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Vaping und Nachhaltigkeit

Auf einen Blick

  • Umwelteinflüsse verstehen: E-Zigaretten verursachen Plastik- und Elektronikmüll – vor allem Einweggeräte gelten als wachsendes Umweltproblem.
  • Ressourcen richtig entsorgen: Akkus, Pods und Liquidreste gehören nicht in den Hausmüll – Sammelstellen nutzen, um Risiken für Umwelt und Sicherheit zu minimieren.
  • Wiederverwendbare Geräte bevorzugen: Nachfüllbare Systeme und langlebige Geräte helfen, Abfall zu reduzieren und Rohstoffe zu schonen.
  • Hersteller in der Verantwortung: Einige Marken verbessern Verpackungen oder bieten Rücknahmeprogramme – doch flächendeckende Lösungen fehlen oft noch.
  • Nikotinbeutel als Alternative: Tabakfreie Nikotinbeutel kommen ohne Akkus und Elektronik aus – und sind dadurch in der Regel einfacher und ressourcenschonender zu entsorgen.

Der ökologische Fußabdruck des Dampfens

E-Zigaretten gelten als moderne, akkubetriebene und flammenfreie Alternative zur Tabakzigarette. Doch Herstellung, Nutzung und Entsorgung bringen ökologische Herausforderungen mit sich, die zunehmend das Interesse von Umweltbehörden und Forschenden wecken.


Umweltbelastungen, die nicht unterschätzt werden sollten.

E-Waste: Einweggeräte und Batterien

Einweg-Vapes werfen besondere Umweltprobleme auf – vor allem aufgrund ihrer Materialien und der schwierigen Entsorgung:

  • Bestehen häufig aus Kunststoffen, Metallteilen und Lithium-Ionen-Akkus
  • Sind meist nicht zerlegbar und werden komplett im Restmüll entsorgt
  • Enthalten elektronische Komponenten, die als Sondermüll gelten
  • Laut UK-Studie: 1,3 Millionen Einweg-Vapes pro Woche im Müll (≙ 10+ Tonnen Lithium pro Jahr)

Laut Abfalldaten und Umweltstudien gelten diese Produkte als zunehmender Treiber des globalen Elektroschrottaufkommens.

Plastikverschmutzung

Plastikkomponenten sind ein häufiger Bestandteil von Vaping-Produkten und deren Verpackung:

  • Pods, Kartuschen und Mundstücke sind meist aus Kunststoff
  • Verpackungen bestehen häufig aus Mehrschicht-Folien und Blistermaterial
  • Ohne Rücknahmesysteme landen gebrauchte Komponenten häufig im Hausmüll oder in der Umwelt.


Mikroplastikverschmutzung wurde in Böden und Gewässern nachgewiesen – als eine mögliche Quelle gelten Kunststoffe aus Konsumgütern.


Kunststoffabfälle aus Vaping-Produkten sind langlebig und müssen in der Regel vom einzelnen Nutzer entsorgt werden, sofern keine offiziellen Rücknahmesysteme bestehen.

Batterierückstände

Vapes enthalten kleine Lithium-Ionen-Zellen, die bei unsachgemäßer Entsorgung ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. Wird ein Gerät beschädigt oder falsch gelagert, kann es überhitzen oder im Extremfall Brände verursachen. Zusätzlich enthalten viele Modelle kritische Rohstoffe wie Kobalt, Nickel und Lithium, deren Abbau ökologisch und sozial problematisch ist.


Obwohl E-Zigaretten unter die Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE) fallen, ist das öffentliche Bewusstsein in vielen Ländern gering. Gebrauchte Geräte sollten über entsprechende Sammelstellen entsorgt werden – sofern solche Systeme verfügbar sind.

Chemische Belastung durch Liquids

E-Liquids können zu Umweltbelastungen führen, wenn sie unsachgemäß entsorgt werden:

  • Enthalten Aromen, Nikotin, Propylenglykol, Glycerin
  • Rückstände aus Liquids gelangen häufig über Spülbecken oder Hausmüll in den Wasserkreislauf.

Studien zeigen, dass Kläranlagen Nikotin und vergleichbare Substanzen nur unvollständig abbauen können.


Das kann zur Belastung von Grundwasser und aquatischen Ökosystemen führen – besonders in städtischen Regionen, wo selbst geringe Mengen spürbare Auswirkungen haben können.

Produktion und Verpackung

Die Herstellung von E-Zigaretten erfordert erhebliche Energiemengen – sowohl für die Geräte selbst als auch für das Mischen, Abfüllen und Verpacken der Liquids. Ein Großteil der Verpackungen wie Folien, Blister oder Kartons landet im Restmüll. Nur wenige Hersteller setzen bislang auf recyclingfähige oder biologisch abbaubare Materialien.

Vapes im Vergleich zur klassischen Zigarette

Ein direkter Vergleich zeigt: Sowohl E-Zigaretten als auch herkömmliche Zigaretten belasten die Umwelt – jedoch auf unterschiedliche Weise. Die folgende Übersicht hebt zentrale Problembereiche hervor.

 

Kriterium E-Zigarette Tabakzigarette
Müllaufkommen Plastik, Lithium, E-Schrott Zigarettenkippen, Verpackungen
Schadstoffemission keine Verbrennung, aber Chemikalien Teer, CO, Schwermetalle
Herstellung Elektronik, Akku, Chemie Tabakanbau, Papier, Verbrennung
Entsorgung problematisch, nicht standardisiert

ebenfalls problematisch

 

Zigarettenstummel zählen weltweit zu den am häufigsten achtlos entsorgten Abfällen. E-Zigaretten hingegen bringen neue Umweltprobleme mit sich – etwa durch elektronische Bauteile und lithiumbasierte Batterien.

Was Hersteller tun

Angesichts wachsender Kritik an den Umweltauswirkungen von E-Zigaretten haben einige Marken begonnen, ihre Prozesse anzupassen – etwa bei Verpackung, Rücknahmeangeboten oder Produktdesign. Zwar dominieren weiterhin Einwegformate den Markt, doch erste Schritte deuten auf ein mögliches Umdenken in einzelnen Bereichen hin.


Maßnahmen ausgewählter Marken im Überblick


Elfbar hat papierbasierte Verpackungselemente eingeführt und wurde dafür 2024 mit dem iF Design Award ausgezeichnet. In Kooperation mit der European Recycling Platform stellt das Unternehmen in ausgewählten britischen Geschäften Sammelboxen für Altgeräte bereit. Zusätzlich bietet Elfbar mit der Produktlinie „Tacja“ pflanzenbasierte, tabakfreie Nikotinbeutel an.


187 setzt mit einem nachfüllbaren Pod-System auf Abfallvermeidung. Akkus und Gehäuse sollen mehrfach verwendet werden, um den Einsatz von Kunststoff und Metall zu reduzieren. Ein flächendeckendes Rücknahmesystem besteht jedoch bisher nicht.


IVG bietet unter anderem das Modell IVG 2400 an – ein Gerät mit wiederbefüllbaren Pods. Ziel ist es, den Bedarf an Einwegprodukten zu verringern. In Zusammenarbeit mit britischen Behörden engagiert sich das Unternehmen zudem in Rücknahme- und Recyclingprogrammen.


HQD fokussiert sich auf wiederaufladbare Geräte und möchte so die Anzahl entsorgter Batterien senken. Einige Modelle verfügen über austauschbare Bauteile, um eine längere Nutzung einzelner Komponenten zu ermöglichen.


Lost Mary positioniert sich als umweltbewusste Marke und betont, dass Materialwahl und Produktionsprozesse zunehmend unter ökologischen Gesichtspunkten erfolgen. Konkrete Informationen zu Rücknahmestrukturen oder verwendeten Materialien liegen bislang jedoch nur in begrenztem Umfang vor.

Was Nutzer tun können: Umweltbewusstes Verhalten beim Dampfen

Die ökologische Wirkung von E-Zigaretten hängt nicht nur von der Produktion, sondern auch vom Umgang der Nutzer mit den Produkten ab. Wer bewusst entscheidet und korrekt entsorgt, kann seinen persönlichen Umweltbeitrag positiv beeinflussen.

Gerätenutzung und Abfallvermeidung

  • Wiederverwendbare Geräte bevorzugen: Modelle mit nachfüllbaren Tanks oder Pods erzeugen in der Regel deutlich weniger Abfall als Einwegprodukte.
  • Batterien richtig entsorgen: Akkus und Einweggeräte gelten als Elektroaltgeräte (z. B. nach WEEE-Richtlinien im Vereinigten Königreich) und gehören nicht in den Hausmüll, sondern in spezielle Sammelstellen.
  • Nachfüllsysteme nutzen: Refill-Kartuschen oder wiederbefüllbare Systeme verursachen weniger Verpackungsmüll und können zur Ressourcenschonung beitragen.
  • Umweltbewusste Marken wählen: Einige Hersteller setzen auf recyclingfähige Verpackungen oder bieten Rücknahmesysteme an. Die Verfügbarkeit entsprechender Informationen variiert jedoch je nach Marke und Region.
  • E-Liquid-Flaschen richtig entsorgen: Reste sollten nicht in Spülbecken oder Toiletten gelangen, da Inhaltsstoffe wie Nikotin das Wasser belasten können. Verpackungen – sofern möglich – nach den Vorgaben der örtlichen Abfallwirtschaft trennen und entsorgen.
  • Keine Entsorgung in der Umwelt: Gebrauchte Geräte, Pods oder Kartuschen dürfen nicht achtlos im Freien weggeworfen werden. Öffentliche Flächen, Grünanlagen oder Gewässer sind keine geeigneten Entsorgungsorte.

Ein bewusster Umgang mit E-Zigaretten – von der Produktauswahl bis zur korrekten Entsorgung – kann helfen, Umweltbelastungen deutlich zu reduzieren. Verbraucher tragen damit aktiv zur Nachhaltigkeit bei.

Infos und Sammelstellen finden

Viele Städte bieten Online-Übersichten über Recyclinghöfe und Annahmestellen für Akkus, Altgeräte oder Kunststoffverpackungen. Auch Händler und Hersteller informieren zunehmend über fachgerechte Rückgabe.

Ein Blick auf Alternativen: Snus und Nikotinbeutel

Tabakfreie Nikotinbeutel rücken als potenziell umweltfreundlichere Alternative zu E-Zigaretten zunehmend in den Fokus. Da sie ohne Akku, Elektronik oder Heizmechanismen auskommen, gelten sie aus Abfallperspektive als leichter handhabbar.

Was Nikotinbeutel von anderen Formaten unterscheidet:

  • Keine Elektronik, kein Akku: Es entsteht kein Elektroschrott, und es werden keine Lithiumbatterien benötigt.
  • Reduzierte Verpackung: Die Dosen sind kompakt und bestehen meist aus Kunststoff – jedoch ohne technische Innenbauteile.
  • Keine Emissionen beim Gebrauch: Die Anwendung erfolgt ohne Verbrennung oder Erhitzung – es entstehen weder Dampf noch Rauch.
  • Recyclingfähige Verpackung: Einige Hersteller bieten Dosen an, die – abhängig vom regionalen System – über die Wertstofftonne entsorgt werden können.
  • Geringerer Produktionsaufwand: Erste Studien deuten darauf hin, dass Herstellung und Logistik von Nikotinbeuteln im Vergleich zu E-Zigaretten oder klassischen Tabakprodukten weniger CO₂ verursachen können.


Obwohl auch Snus- oder Nikotinbeutel-Dosen Abfall darstellen, sind sie aufgrund ihrer einfachen Bauweise, geringeren Verpackung und fehlender Elektronik aus umwelttechnischer Sicht mitunter leichter zu entsorgen als viele Einweg-Vapes.

 

Einschränkung: Auch hier fällt Verpackungsmüll an

Zwar sind Snus-Dosen kleiner und oft leichter zu recyceln, dennoch bleiben sie Einwegverpackungen. Der entscheidende Unterschied liegt im geringeren Volumen und der fehlenden Elektronik, was die Entsorgung erleichtert.

Nachhaltigkeit beginnt beim Konsumverhalten

Ob E-Zigarette, Pod-System oder Nikotinbeutel – die Nachhaltigkeit hängt stark davon ab, wie Produkte verwendet, verpackt und entsorgt werden. Abfallaufkommen und Umweltbelastung unterscheiden sich je nach Produkttyp, Materialzusammensetzung und regionaler Infrastruktur erheblich.


Einige Hersteller erproben inzwischen Maßnahmen zur Abfallvermeidung, etwa durch Rücknahmesysteme oder recyclingfähige Verpackungen. Dennoch liegt die Verantwortung für eine umweltgerechte Entsorgung in der Praxis häufig bei den Nutzern. Welche Optionen zur Verfügung stehen, richtet sich nach den jeweiligen lokalen Vorschriften und Entsorgungsmöglichkeiten.

Geschrieben von Christine Albert

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